19. November 2025

Döbling wählt die servicefreundlichsten Betriebe 2025

Beitragsfoto © Christian Fürthner

Das Quartier Döblinger Hauptstraße hat ihre Service-Champions gekürt: Bei der Wahl von 3. bis 25. Oktober 2025 erhielten Sonja Joham von Das Blumenmädchen und die Familie Kamper von der Döblinger Schokothek die meisten Stimmen. Insgesamt wurden 33 Geschäfte nominiert. 907 gezählte Kund*innenstimmen beweisen, wie engagiert die Döblingerinnen und Döblinger hinter ihrer Einkaufsstraße stehen. Bezirksvorsteher Daniel Resch, Wirtschaftskammer-Bezirksobfrau KommR Margarete Kriz-Zwittkovits und Josef Hutter von der Wirtschaftsagentur Wien begrüßten rund 55 Unternehmer*innen und zeichneten die beiden Unternehmen als servicefreundlichste Betriebe aus.

Die Auswertung zeigt, wie stark die Döblinger Hauptstraße ausstrahlt: Etwas mehr als die Hälfte der Stimmen kamen aus Döbling selbst, 11 % aus angrenzenden Bezirken, rund 17 % aus anderen Wiener Bezirken – damit stammen insgesamt acht von zehn Stimmen aus Wien. Ergänzend kamen rund 11 % aus Niederösterreich und dem Burgenland sowie rund 10 % aus weiteren Bundesländern und dem Ausland.

Im Rahmen der Preisverleihung wurden nicht nur die beiden Gewinnerbetriebe ausgezeichnet, sondern auch Kund*innen prämiert, die beim Gewinnspiel mitgemacht hatten. Eine der Gewinner*innen brachte die besondere Atmosphäre der Döblinger Hauptstraße auf den Punkt: „Wer in Döbling ein Geschäft hat, hat den besten Platz in Wien!“

 

Serviceoffensive mit Zukunft

Der Wettbewerb ist Teil einer umfassenden Serviceoffensive, die im Juni mit den Frühlings-Einkaufstagen startete. Ziel aller Maßnahmen: die Döblinger Hauptstraße als lebenswerte, regionale und serviceorientierte Einkaufsstraße weiter zu stärken. Persönliche Beratung, Vielfalt und kulturelle Impulse stehen dabei im Mittelpunkt. Die gemeinsame Vision für die kommenden Jahre: Die Döblinger Hauptstraße soll die servicefreundlichste Einkaufsstraße Wiens werden.

 

Die Gewinner*innen im Porträt


Das Blumenmädchen

Gewinnerbetrieb in der Kategorie unter 30 Kundenkontakte pro Tag
Sonja Joham, Döblinger Hauptstraße 57
www.blumenmaedchen-wien.at

Als junges Unternehmen: Was war Ihre Motivation, sich ausgerechnet auf der Döblinger Hauptstraße selbständig zu machen?

Schon mit vier Jahren wusste ich – an der Hand meiner Oma –, dass ich mit Blumen arbeiten möchte. Nach Ausbildung und Anstellung kam ich eines Tages durch eine verflossene Liebe zufällig auf die Döblinger Hauptstraße, sah das Geschäft und verliebte mich sofort in den Standort. Dann kam Corona – und meine damalige Chefin meinte: ‚Nach dem Lockdown bist du entweder arbeitslos oder selbständig, weil ich höre auf.‘ Ich habe mich für die Selbständigkeit entschieden, die Unternehmerprüfung zwischen Advent und Valentinstag gemacht – und heuer feiere ich bereits mein fünfjähriges Jubiläum.

Mit welchen drei Stichworten würden Sie Ihre Stärken im Service beschreiben?

Drei Worte sind eigentlich zu wenig. Für mich zählen: Individualität, Außergewöhnlichkeit, Regionalität, Fachwissen – und ein gutes, herzliches Miteinander. Jeder soll sich bei mir wohlfühlen.

Was macht für Sie einen guten Blumenstrauß aus?

Ein gutes Farbgefühl, ein Auge für das Außergewöhnliche – und natürlich die Haltbarkeit der Blumen. Der richtige Anschnitt ist entscheidend, damit die Sträuße lange Freude machen. In Döbling habe ich viele Stammkundinnen und Stammkunden, es ist hier wie in einem Dorf!

 

Döblinger Schokothek

Gewinnerbetrieb in der Kategorie über 30 Kundenkontakte pro Tag
Familie Kamper, Döblinger Hauptstraße 66
www.schokoladegreissler.at

Ihre Produktvielfalt – besonders die außergewöhnliche Lakritzauswahl mit 60 Sorten – ist in Wien einzigartig. Warum gerade Lakritze?

Lakritze ist ein Naturprodukt aus der Süßholzwurzel und wirkt entzündungshemmend, hilft gegen Herpes und reduziert Magensäure. Sie war früher – besonders auf Kirtagen – weit verbreitet. Mein Schwiegervater hatte eine Weinhandlung und begann, das Sortiment zu erweitern. Auf einer Süßwarenmesse in Köln entdeckten wir Produkte, die es in Wien damals nicht gab – darunter auch besondere Lakritzen. Wir fanden passende Lieferanten und arbeiten bis heute freundschaftlich mit vielen von ihnen zusammen.

Sie feiern Ihr 30-jähriges Jubiläum. Wie haben sich Ihr Angebot und Ihr Service in dieser Zeit verändert?

Wir haben unseren Kundinnen und Kunden immer gut zugehört – und ihre Wünsche konsequent in unser Sortiment aufgenommen. So wurde unsere Auswahl von Jahr zu Jahr breiter. Wir arbeiten als Team: Ich verkaufe, mein Mann kümmert sich um den Großhandel und unsere Tochter arrangiert die Produkte. Diese Mischung macht uns aus.

Welche Rolle spielt der persönliche Kund*innenkontakt für Sie?

Eine große! Wenn jemand ein Geschenk sucht, beginnen wir immer mit Fragen: Geschmack, Vorlieben, Anlass. Schritt für Schritt finden wir so das passende Produkt – und sehr oft liegt es genau richtig. Die persönliche Beratung und der Austausch mit unseren Kundinnen und Kunden sind für uns essenziell.

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