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Online sichtbar zu sein bedeutet heute mehr, als nur regelmäßig zu posten. Unternehmer*innen können auf Social Media Vielfalt zeigen, Emotionen wecken und die eigene Marke sichtbar machen. Gleichzeitig wird mit gut gepflegten Kanälen der Austausch im Quartier angeregt, offline wie auch online. Lesen Sie hier, wie der Schritt von spontanen Beiträgen zu einer strategischen, professionellen Präsenz gelingt.
Zielgruppen verstehen und gezielt ansprechen
Bevor gepostet wird, sollte klar sein: Wer soll eigentlich erreicht werden?
Demografische Merkmale wie Alter, Beruf oder Wohnort sind ein guter Anfang. Ebenso wichtig sind Werte, Einstellungen und Bedürfnisse der Zielgruppe. Wer weiß, was Menschen motiviert, sich mit einem Ort oder Thema zu identifizieren, kann genau jene Inhalte liefern, die für diese Menschen relevant sind.
Von der Analyse zur Strategie
Ein bewährtes Instrument ist die SWOT-Analyse Strengths (Stärken), Weaknesses (Schwächen), Opportunities (Chancen) und Threats (Risiken). Stärken und Schwächen werden erkannt und der Auftritt kann optimal darauf angepasst werden.
Social Media bietet große Reichweite, rasche Interaktion und direktes Feedback. Dafür benötigt man Zeit, eine schlaue Planung und die Flexibilität, auf Änderungen und Erwartungen reagieren zu können. Wer seine Inhalte strategisch aufbaut, kann die Schnelllebigkeit digitaler Kanäle jedenfalls zum eigenen Vorteil nutzen.
Content mit Mehrwert braucht Planung
„Schnell ein Foto posten und schreiben, was ich gerade mache“, ist ein Anfang, aber keine langfristige Strategie. Erfolgreiche Accounts planen ihre Themen, Formate und Postings im Voraus.
So ein Content-Plan sorgt für Struktur und Wiedererkennung: Welche Themen passen zum Unternehmen und zu seinen Kund*innen? Welche Formate – etwa Storys, Reels oder Posts – eignen sich dafür am besten? Und wie lässt sich das Corporate Design optimal in den Feed integrieren? Wichtig ist, regelmäßig zu posten und die Menschen hinter den Marken sichtbar zu machen.
Community aufbauen und in den Dialog bringen
Social Media lebt – wie der Name schon sagt – vom sozialen Austausch. Eine lebendige Community entsteht, wenn man zuhört, empathisch reagiert und die aktiven User*innen einbindet.
Fragen, Mitmachaktionen oder geteilte Beiträge: Jeder Kontakt sorgt für positive Wahrnehmung und auch Reichweite. Regelmäßigkeit, Relevanz und Nähe schaffen digitale Beziehungen. Und die sind dann auch im echten Leben spürbar, wenn Follower*innen zu Kund*innen werden.
Kooperationen mit Influencer*innen
Micro-Influencer*innen mit lokalem Bezug können gute Partner*innen sein. Sie sprechen Zielgruppen authentisch an, verfügen über gewachsene Communitys und transportieren Botschaften mit hoher Glaubwürdigkeit.
Entscheidend ist, dass Kooperationen zum Unternehmen passen. Die Werte, die Tonalität und die Zielgruppe müssen miteinander stimmig sein.
Erfolg messen, um langfristig zu wachsen
Social-Media-Erfolg zeigt sich nicht nur in Follower*innen-Zahlen. Kennzahlen wie Reichweite, Engagement oder Klicks liefern wertvolle Einblicke, welche Inhalte funktionieren. Wer regelmäßig analysiert, kann Trends erkennen, Strategien anpassen und die Wirkung seiner Kommunikation steigern.
Für den Anfang wichtig: große Ziele, kleines Budget und viel Dialog
Ein professioneller Social-Media-Auftritt braucht keine großen Budgets, sondern klare Ziele, gute Planung und ein authentisches Miteinander.
Wer mit der eigenen Community in den Dialog kommt, stärkt nicht nur die digitale Präsenz, sondern auch die Identität und Lebendigkeit. Und das zahlt sich sozial und wirtschaftlich aus.